19. Februar 2024
Außenhandel 2023
Im letzten Jahr sanken die Exporte der deutschen Wirtschaft um 1,4% und die Importe um 9,7%
Das Statistische Bundesamt Destatis hat die Handelsbilanz mit rückläufigen Zahlen gemessen, im Jahr 2023 verringerten sich sowohl die Exporte auf kalender- und saisonbereinigte 1.562,1 Milliarden Euro wie auch die Importe auf 1.352,5 Milliarden Euro. Da die Exporte weniger stark sanken als die Importe, stieg der Handelsbilanzüberschuss auf 209,6 Milliarden Euro.
Deutschland - Außenhandel 2023 | Exporte | Veränderung | Importe | Veränderung | ||
in Milliarden Euro | zu 2022 | zu 2022 | ||||
Gesamt |
1.562,1 |
-1,4% |
1.352,5 |
-9,7% |
||
mit | EU | 847,3 | -3,2% | 709,6 | -3,4% | |
davon | Eurozone | 595,4 | -3,2% | 473,3 | -6,2% | |
restl. EU | 251,9 | -3,2% | 236,3 | 2,9% | ||
mit | Drittstaaten | 714,8 | 0,8% | 642,9 | -15,9% | |
Quelle: Statistisches Bundesamt, 7.02.2024 |
Der ehemalige Exportweltmeister schwächelt. Exporte und Importe sanken selbst im Vergleich zum schwachen Jahr 2022 weiter. Deutschland war traditionell ein Land mit hoher Industrieproduktion, das davon lebte, Rohstoffe einzukaufen, zu veredeln und weiterzuverkaufen. Dieses Geschäftsmodell hat in seiner Schlichtheit dem Land und seinen Einwohnern Wohlstand beschert. Der aktuelle politische Zeitgeist bekämpft diesen Erfolgsweg durch steigende Regulierung, ideologische Vorgaben und fiskalische Belastungen. Der Produktionsindex des Produzierenden Gewerbes in Deutschland befindet sich mittlerweile unterhalb seines Niveaus von 2012. Die Zahlen sind eindeutig, der Negativtrend ist intakt und kann nur durch die Rückkehr gesellschaftlicher Anerkennung für unternehmerische Erfolge in Verbindung mit einer wirtschaftsfreundlichen Politik umgekehrt werden.
Ihr MKM-Team