07. März 2024
Förderprogramme für den Neubau
Klimafreundlicher Neubau – Altersgerechtes Umbauen – Genossenschaftliches Wohnen
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat den Start neuer Förderprogramme bekanntgegeben. Seit dem 20. Februar 2024 können wieder Anträge für zinsgünstige Darlehen auf der Internetseite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (www.kfw.de) gestellt werden.
Für den klimafreundlichen Neubau steht in diesem Jahr ein Fördervolumen von 762 Millionen Euro zur Verfügung, im letzten Jahr wurde das Fördervolumen von ursprünglich 750 Millionen Euro auf 1,68 Milliarden Euro aufgestockt. Im Dezember 2023 wurde das Programm wegen der vollständigen Inanspruchnahme der Mittel gestoppt. Der Kundenzins liegt für die Förderung des Baus von Wohnungen derzeit bei 2,1%, Bauten gemäß dem GEG (Gebäude-Effizienz-Gesetz), die den Effizienzhaus-Standard EH40 erfüllen, werden bis zu 100.000,00 Euro gefördert, die Fördersumme steigt auf bis zu 150.000,00 Euro, wenn die Vorgaben des Qualitätssiegels Nachhaltige Gebäude, (QNG) wie etwa eine Wärmepumpe statt der Gas- oder Ölheizung, eingehalten werden.
„Wie lange das Geld dieses Jahr reicht, bleibt allerdings abzuwarten.“
Karin Birk, DHZ
Für das Programm Altersgerechtes Umbauen stehen 150 Millionen Euro (2023: 75 Millionen Euro) und für Genossenschaftliches Wohnen 15 Millionen Euro (2023: 9 Millionen Euro) zur Verfügung. Die Zinssätze für alle Programme werden auf der Internetseite der KfW veröffentlicht, ebenso wie die Details der Förderungsregelungen.
Quellen:
BMWSB, Mitteilung, 19.02.2024
deutsche-handwerks-zeitung.de, 19.02.2024
Mit den Förderprogrammen wird Bauherren eine zinsgünstige Unterstützung zur Verfügung gestellt. Die KfW-Förderung ist kombinierbar mit regionalen Förderprogrammen, wie dem Programm Familienwohnen der Sächsischen Aufbaubank, so können Finanzierungskosten noch stärker gesenkt werden. Allerdings sind die Voraussetzungen für die Anerkennung der Klimafreundlichkeit sehr hoch, so müssen zum Beispiel für die Höchstförderung zwingend Experten für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit eingeschaltet und bezahlt werden. Für die kriselnde Baubranche könnte es dennoch einen Silberstreif am Horizont bedeuten, weil nicht nur private Investoren gefördert werden, sondern auch Unternehmen und Kommunen, die Gebäude nach den vorgegebenen Richtlinien bauen.
Ihr MKM-Team